Die diesjährige Fach-Exkursion der Arbeitsgruppe Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen der SPD-Bundestagsfraktion führte die TeilnehmerInnen unter der Organisation des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. und des VdW Rheinland-Westfalen zu unserem Bauprojekt in Düsseldorf-Garath am 06.12.2022.
Die energetische Großmodernisierung wurde als Best-Practice-Beispiel für das Fokusthema „Klima- und Energiegerechtes Wohnen in Nordrhein-Westfalen“ für die Projektbesichtigung ausgewählt. An dem Standort modernisieren wir 132 Mietwohnungen, verteilt auf 22 Bestandshäuser, aus den 1960er Jahren. Anfang 2021 starteten die Modernisierungsarbeiten in den ersten acht Gebäuden entlang der Jakob-Kneip-Straße, welche auch den ersten Bauabschnitt markieren.
Ab 2022 folgen weitere 14 Gebäude im Bauabschnitt 2 und 3. Neben der energetischen Ertüchtigung stehen bei diesen 14 Gebäuden zusätzlich die Vergrößerung der Gesamtwohnfläche durch Aufstockung von insgesamt 28 Wohnungen in Holzrahmenbau-Weise im Fokus der Maßnahmen. Neben den neuen 28 Wohnungen sind alle 84 Bestandswohnungen der Bauabschnitte 2 und 3 nach Fertigstellung der Maßnahmen über einen Aufzug barrierefrei erreichbar.
Bei einer Baustellenführung durch den Bauprojektleiter Benjamin Gaidel konnten alle BesucherInnen einen Eindruck der umfassenden Maßnahme erhalten. In einer bereits modernisierten Leerwohnungen gab es zum Abschluss die Möglichkeit eines fachlichen Austauschs.
Insbesondere das Thema der Entwicklung der Förderlandschaften im Bauwesen war eines der Gesprächsthemen zwischen Geschäftsführer der RWB, Thomas Hummelsbeck, MdB Bernhard Daldrup und GdW-Präsident Axel Gedaschko. Diese spielen auch im Garather Projekt eine wesentliche Rolle: Als energetische Zielmarke für die Modernisierung der Bestandswohnungen im ersten Bauabschnitt gilt die Umsetzung des BEG-100-Effizienzhaus-Standards, für die Bauabschnitte 2 und 3 gilt der BEG-85-Standard. Für die geplante Aufstockungen ist der BEG-40-Standard vorgesehen.
Das Investitionsvolumen für die Gesamtmaßnahme liegt bei ca. 31 Mio. €.