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Rheinwohnungsbau realisiert eine der größten seriellen Sanierungen in Deutschland// Rheinwohnungsbau präsentiert den ersten Bauabschnitt in Urdenbach

Im Quartier an der Corellistraße in Düsseldorf-Urdenbach startete im Juni das serielle Sanierungsprojekt. Die Rheinwohnungsbau GmbH lässt hier bis Ende 2026 schrittweise 16 Gebäude mit 140 Mietwohnungen umfassend modernisieren.

Düsseldorf-Urdenbach, 14. Oktober 2024: Vor einigen Wochen startete die Düsseldorfer Rheinwohnungsbau GmbH (RWB) mit der Sanierung des ersten Bauabschnitts ihres Urdenbacher Quartiers. Und schon jetzt wird der erste modernisierte Bauabschnitt vorgestellt. Ein beispielhaftes Projekt, bei dem die Vorteile des seriellen Bauens nicht deutlicher werden könnten, denn serielles Bauen ist nicht nur deutlich schneller als herkömmliche Bauweisen, sondern zudem auch nachhaltiger.

Die Bauarbeiten sollen zum Jahresende abgeschlossen sein; daran schließen sich sukzessive drei weitere Bauabschnitte an. Das Projekt in der Corellistraße ist die größte serielle Sanierungsmaßnahme des Wohnungsunternehmens und wird planmäßig bis Ende 2027 fertiggestellt. Die RWB investiert dort über 4 Mio. Euro für den ersten Bauabschnitt: Rund 60 Prozent der Kosten entfallen auf die Modernisierung und 15 Prozent auf Instandhaltungsmaßnahmen.

Die 16 zu sanierenden Häuser aus dem Baujahr 1974 umfassen 140 Mietwohnungen mit Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen mit 61 bis 111 Quadratmetern. Der jährliche Energieverbrauch vor Sanierung beträgt ca. 90 kWh/m²a[1], was der Energieeffizienzklasse C entspricht. Bisher sind die Loggien thermisch nicht von den Wohnungen getrennt.

Bei der seriellen Sanierung lässt die RWB die Gebäude mit vorgefertigten Fassadenelementen in Holzrahmenbauweise dämmen: Die Fassadenelemente samt dreifach isolierten Fenstern, Fensterbänken und elektrischem Sonnenschutz werden von einem Holzbauunternehmen vorgefertigt und innerhalb kurzer Zeit direkt am Haus angebracht. Dank dieses hohen Vorfertigungsgrads kann das Unternehmen in rund sechs Wochen über 2.000 Quadratmeter Fassadenfläche erneuern. Die Anbringung der Fassadenelemente erfolgt etagenweise. Fassadenteilflächen aus farbigen Fassadenplatten und Klinkerriemchen werden anschließend manuell angebracht und gliedern gestalterisch die Fassade. Diesen Arbeiten musste eine TRGS-konforme Demontage und Entsorgung der baujahrbedingten Fassadenbekleidung aus Asbestzement und alter Mineralwolle vorangehen.

Des Weiteren funktioniert die RWB die Loggien durch faltbare Fenster zu Wintergärten um und dämmt das Dach. Die neuen Hauseingänge sind barrierearm gestaltet. Auch die Haustechnik inklusive Abluftanlagen und aller Aufzugsanlagen wird nach der Sanierung auf dem neuesten Stand sein. Diese Maßnahmen bringen die Häuser aus den Siebzigerjahren auf den Energieeffizienzhausstandard 55. Die abschließend auf den Dächern zu installierende Photovoltaikanlage wird die Mietparteien mit CO2-neutralem Strom versorgen.

[1] Kilowattstunde pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche und Jahr.

v.l.n.r. Benjamin Gaidel (Stellv. Abteilungsleiter Technik der RWB), Nima Bozorgzadeh von Revicasa, Jessica Böshagen (Technische Projektleitung RWB), Thomas Hummelsbeck (Geschäftsführer RWB)

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