Mit der Novelle des Klimaschutzgesetzes hat sich die Bundesregierung zum Ziel gesetzt bis 2045 klimaneutral zu sein und ab 2050 sogar Treibhausgasemissionen aus der Atmosphäre zu entnehmen. Der Gebäudesektor verursachte im Jahr 2019 knapp 27% des Endenergiebedarfs in Deutschland. Zur Erreichung der nationalen Klimaziele ist daher eine schnelle Dekarbonisierung des Gebäudebestands notwendig.
Die Rheinwohnungsbau GmbH ist Teil der „Initiative Wohnen 2050“ und bekennt sich somit offiziell zu den Klimazielen der Bundesregierung. Derzeit verwaltet die RWB 957 Objekte mit einer jährlichen spezifischen CO₂-Emission von 23,6 kg/m². Diese Emissionen sollen bis zum Jahr 2030 auf 16,3 kg/m² und bis 2050 auf 6 kg/m² gesenkt werden.
Zur Erreichung der Ziele sollen die bereits seit vielen Jahren betriebenen Sanierungsmaßnahmen des Gebäudebestands weiter ausgebaut werden. Alle Neubauten sollen künftig mindestens nach dem KfW-55-Standard errichtet werden, bei Sanierungsmaßnahmen wird der KfW-100-Standard angestrebt. Bereits heute liegt die Sanierungsrate der RWB deutlich über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Bis 2030 soll diese auf 3,1 % erhöht werden. Wo möglich soll die Wärmeversorgung von der Verbrennung fossiler Energieträger auf den Einsatz von Fernwärme oder Wärmepumpen umgestellt werden. Zudem soll die Eigenstromversorgung durch erneuerbare Photovoltaik-Anlagen deutlich erhöht werden. Über die Hälfte des Gebäudebestands soll energetisch modernisiert, mehr als 10 % der Bestandsgebäude sollen durch Abriss und Neubau ersetzt werden. Gleichzeitig werden innovative Projekte angegangen, beispielsweise der Bau eines Holzhauses in Berlin-Weißensee oder die energetische Ertüchtigung im Quartier Duisburg-Ungelsheim: Hier ist eine flächendeckende Ausstattung mit Photovoltaik sowie Wärmepumpen vorgesehen – ein großes Vorhaben bei knapp 800 Wohnungen mit rund 50.000 qm Wohnfläche.