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Architektur

Standort der Wohnanlage

Die Anlage befindet sich im Stadtteil Heerdt, im Nordwesten von Düsseldorf. Sie ist begrenzt durch die Pariser Straße im Norden und die Kribbenstraße im Westen. Östlich angrenzend entsteht ein Quartiersplatz, ein Parkhaus mit Einzelhandel im Erdgeschoß und ein Wohnhochhaus. Im Süden befindet sich die neue Erschließungsstraße, Planstraße A, mit Wohnbebauung.

Städtebau

Die Wohnbebauung der Rheinwohnungsbau GmbH bildet als geschlossener Blockrand die städtebauliche Antwort auf die stark frequentierte Pariser Straße und bildet den stadträumlichen Abschluss des neuen Wohnquartiers am Heerdter Krankenhaus. Der Blockrand umschließt einen begrünten Innenhof mit privaten Gärten und gemeinschaftlichen Spiel- und Grünflächen. Der U-förmige Baukörper staffelt sich von einem vier- bis fünfgeschossigen Gebäudeteil an der Pariser Straße zu einer dreigeschossigen Bebauung zur Kribbenstraße ab. Das Gebäude wird entlang der Planstraße A vier- bis fünfgeschossig fortgeführt und bildet seinen Abschluß in einem siebengeschossigen Hochpunkt zum Quartiersplatz. Die Gliederung des Baukörpers durch wechselnde Geschossigkeiten wird im Norden ergänzt durch die Abtreppung der Kubatur entlang des Verlaufs der Pariser Straße. Diese vertikale und horizontale Staffelung setzt den Baukörper in Bezug zum städtebaulichen Maßstab der gegenüberliegenden Bebauung. Die einzelnen Adressen werden im Baukörper ablesbar. Die Eingänge zu den Wohnhäusern liegen im Bereich der Rücksprünge und werden akzentuiert durch Einschnitte im Sockel. Die durchgesteckten nord/- südorientierten Wohnungen erhalten zur Pariser Straße durch die Gebäudeabtreppung eine zusätzliche Westausrichtung und damit zusätzliche Wohnqualität.

Fassade

Die Fassadengestaltung wird durch eine einheitlich umlaufende horizontale Bänderung ausformuliert. Hervortretende Gesimsbänder und zurücktretenden Putzflächen innerhalb der Fensterebene fassen die einzelnen Baukörper zusammen und verleihen dem Wohnblock eine prägnante Identität. Der geschosshohe Sockelbereich an der Pariser- und Kribbenstraße wird in seiner Materialität durch glasierte Klinkerriemchen abgesetzt. Großformatige Fenster, sowie großzügige Balkon- und Terrassenbereiche schaffen Grundrisse mit hoher Wohnqualität.

Die Außenanlage

Aufenthaltsbereiche mit Sitzmöbeln und Abfallbehältern entstehen dem Spielbereich zugeordnet im Innenhof und westlich des Quartiersplatzes in Form von Sitzstufen zur Böschungssicherung. Fahrradstellplätze für Besucher sind den Gebäudeeingängen zugeordnet, weitere Fahrradstellplätze befinden sich an den Hofzugängen. Im Innenhof befindet sich durch den Belag abgesetzt der Kleinkinderspielbereich mit Sandfläche der in Teilbereichen von der Feuerwehrzufahrt überlagert wird. Stark geprägt ist das Quartier durch Privatgärten und die umlaufende Heckenstruktur (Höhe 1,20m-1,70m), die ein ruhiges Bild zwischen den versetzten Gebäudelinien ergeben. Die Zonierung der Gärten wird durch Großsträucher erreicht. Zum Sichtschutz, zur Gliederung und als Abstandsgrün sind entlang der Nord- und Westfassaden Freiflächen mit Bodendeckern und Ziergehölzen gepflanzt. Ein Hochbeet mit Blütenbäumen gliedert den Innenhof und unterstützt die Privatsphäre mit Sichtschutzfunktion.

Energiekonzept

Der größte Teil der Gebäude wird im Passivhausstandard erstellt und verbraucht 90 % weniger Heizwärme als ein herkömmliches Gebäude. Der nur sehr geringe Wärmeenergiebedarf wird über einen Fernwärmeanschluss gedeckt. Gleichzeitig ist ein hoher Wohnkomfort garantiert: Die Lüftungsanlage sorgt für gleichbleibend frische Luft, die sehr gute Dämmung des Gebäudes für ein behagliches Raumklima.

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