Für ein sauberes Quartier:
Müll richtig entsorgen und sogar Geld sparen

Liebe Mieterinnen und Mieter,

Müllentsorgung stellt uns in unseren Wohnanlagen immer wieder vor große Herausforderungen. Die Ergebnisse
der Mieterbefragung haben gezeigt, dass viele Mieter*innen mit der aktuellen Situation unzufrieden sind.

Das wichtigste Ergebnis: An der Sauberkeit direkt vor der Haustür sind grundsätzlich alle interessiert.

Mit diesem Newsletter klären wir über die derzeitige Müllproblematik auf – und beschreiben, wie wir sie gemeinsam lösen können.

1. Das Müll-Problem:
Was läuft falsch?

• Unsachgemäße Entsorgung: Oft landen die Mülltüten vor der Restmülltonne (statt darin). Dies lockt Ratten und andere Schädlinge an, was die Hygiene und Sicherheit in der Wohnanlage gefährdet. Ein weiteres Problem: Der Restmüll wandert fälschlicherweise in die gelbe oder blaue Tonne.

• Übervolle gelbe Container: Die gelben Tonnen für Verpackungsmüll sind oft überfüllt. Einerseits trägt falsch eingefüllter Müll daran die Schuld. Andererseits liegt es an der Umwidmung des gelben Behälters zur Wertstofftonne, denn nun dürfen dort auch Nichtverpackungen aus Metall oder Kunststoff darin entsorgt werden. Aus diesem Grund werden wir die Kapazität der gelben Behälter prüfen und womöglich erhöhen.

2. Unkorrekte Abfall-Entsorgung:
Welche Gründe gibt es dafür?

• Vermeintliche Kostenersparnis: Wer seinen Müll einfach vor die Tonnen stellt, anstatt ihn hineinzuwerfen, will Kosten sparen, denn die Restmüllgebühren werden verbrauchsabhängig abgerechnet. Die vermutete Kostenersparnis ist allerdings ein Irrtum, wie wir weiter unten erklären.

• Unachtsamkeit: Es gibt immer wieder Mietparteien, die Kartons nicht zerkleinern – so rauben diese entweder Platz in der blauen Tonne oder sie passen erst gar nicht hinein. Häufig werden übergroße Müllsäcke oder sperrige Gegenstände über die Restmüllklappen entsorgt. Diese Abfälle landen meist nicht im Müllbehälter, sondern blockieren die Klappen, sodass diese
anschließend nicht mehr genutzt werden können. Außerdem kann dieses Verhalten zu Störungen an den Müllbehältern führen, wodurch diese im schlimmsten Fall nicht mehr funktionsfähig sind.

3. Die Kostenfalle:
Warum wird falsch entsorgter Müll für alle teuer?

Kostenpflichtige Sonderleerungen:

Fehlbefüllungen der Papier- oder gelben Tonne führen zu Sonderleerungen durch die Müllabfuhr. Diese Sonderleerungen verursachen zusätzliche Kosten: Die Mehrkosten sind ungefähr so hoch wie die Müllgebühren eines Haushalts für vier Monate.

Teure Schädlingsbekämpfung:

Da vor den Tonnen abgestellter Restmüll beispielsweise Ratten anzieht, müssen diese durch Kammerjäger bekämpft werden. Das verursacht hohe Kosten, die letztlich auf alle Mietparteien umgelegt werden.

Dienstleistungskosten:

Wer also den Abfall aus „Kostengründen“ einfach irgendwo abstellt, verursacht durch sein Verhalten zusätzlichen Aufwand beim Dienstleistungsunternehmen, das den Standplatz betreut und damit Mehrkosten für alle Mietparteien – also auch für sich selbst.

Sonderleerungen kosten ca. 80,- €, die auf die Mieter umgelegt werden.

4. Ihre Müll-Entsorgung:
Wie ist diese organisiert?

• Verbrauchsabhängige Restmüllgebühren: Die Abrechnung des Restmülls erfolgt zu 80% verbrauchsabhängig; 20% der Restmüllgebühren verteilt die Rheinwohnungsbau nach Wohnflläche auf die Mietparteien. Für die individuelle Abrechnung wird die Anzahl der Betätigungen der Müllklappe erfasst. Jede Mietpartei wählt dabei zwischen einer 5-Liter- und einer 20-Liter-Befüllung. Grundsätzlich rechnen die Kommunen mit 20 Litern Restmüll pro Kopf und Woche. Unabhängig von der Füllmenge wird die komplette Mülltonne abgerechnet. Je voller die Restmülltonne ist, desto geringer ist der Preis pro Liter bei der verbrauchsabhängigen Abrechnung. Ziel ist es die Kapazität der Behälter vollständig auszuschöpfen.

Übrigens: Durch die verbrauchsabhängige Müllkostenabrechnung beim größten Teil unseres Wohnungsbestandes haben wir innerhalb der letzten 10 Jahren Geld gespart: In Düsseldorf und Meerbusch senkten wir so die Müllkosten um rund 19%, in Duisburg um circa 17%.

• Richtige Müllsortierung: Zugegeben, Mülltrennung kann manchmal verwirrend sein. Schließlich gibt es drei verschiedene Tonnen, für unterschiedlichen Abfall. Deshalb haben wir diesem Schreiben einen hilfreichen Flyer beigefügt, der Ihnen zeigt, wie Sie Ihren Müll richtig sortieren.

• Bioabfall zum Recyclinghof: Eine Biotonne bietet die Rheinwohnungsbau bewusst nicht an; Grund dafür sind drohende Fehlbefüllungen. Denn wenn in der Biotonne auch Materialien wie Plastik oder Metall entsorgt werden, führt dies zu kostenpflichtigen Sonderleerungen. Zudem fehlt uns in den meisten Wohnanlagen die Stellfläche, direkt an der Straße, für die Unterbringung von vielen kleinen Rolltonnen, die nicht in Müllschränken unterbracht werden sollen. Haushalte, die einen Mietergarten pflegen, können den dort anfallenden Biomüll bei Recyclinghöfen abgeben.

• Müllkapazität: Falls die Restmüllentsorgung aufgrund einer blockierten Klappe, eines gestörten Restmüllsystems oder einer überfüllten Restmülltonne
nicht möglich ist, können Sie auch die Tonnen der Nachbarhäuser nutzen.

5. Besseres Abfallmanagement:
Was ist neu?

• Gelbe Tonne wird zur Wertstofftonne: Seit dem 1. Januar 2025 hat der gelbe Müllbehälter in Düsseldorf einen neuen Namen und heißt „Wertstofftonne“. Nun dürfen – neben Verpackungsmüll wie bisher – auch andere Abfälle aus Metall oder Kunststoff eingeworfen werden, beispielsweise defekte Kochutensilien oder Gießkannen. In Duisburg ist es bereits seit längerem so.

• Wöchentliche Leerung der blauen Papiertonne: Seit dem 01.04.2025 wird die blaue Tonne für Altpapier in Düsseldorf wöchentlich geleert (vorher: 14-tägig). Durch die häufigere Leerung haben Haushalte mehr Platz, um ihr Altpapier zu entsorgen.

• Beleuchtung der Mülltonnenstandplätze: Dank der Mieterbefragung wissen wir, dass unbeleuchtete Standplätze für Mülltonnen ein Problem darstellen. Dieses wollen wir zeitnah angehen, damit die Dunkelheit nicht mehr zu Eile oder Fehlern führt.

Restmüll

Wertstoffe

Papier / Pappe

Wir hoffen, dass unser Schreiben alles Wichtige rund um das Thema Müll klären konnte. Haben Sie noch Fragen? Dann wenden Sie sich gerne an Ihre zuständige Kundenbetreuung.

Lassen Sie uns gemeinsam eine saubere und gepflegte Wohnumgebung schaffen und erhalten!

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