Als Kai Timo Kentschke uns zu sich einlädt, sind wir gespannt, was uns hinter der Tür im 3. OG im Stadtteil Düsseldorf-Eller erwartet. Bereits aus dem Telefonat wissen wir, dass Kentschke eine Leidenschaft für das Sammeln ältere Dinge hegt.
Freundlich werden wir an der Tür begrüßt und sofort gebeten, die Schuhe auszuziehen. Damit sind wir direkt mitten im Interview, denn die Frage „Schuhe an oder aus?“ wäre damit geklärt. Für Gäste stehen Puschen im Flur bereit. Zusammen gehen wir durch das Wohn-/Schlafzimmer von Kentschke in die spartanisch eingerichtete Küche. Auf dem Weg dahin lassen wir unsere Augen schon mal durch den Raum schweifen und entdecken verschiedenste Kunstwerke an den Wänden und ein Faible für orangene Stücke aus den 70er–Jahren. Ein Schrank ist mit Konzertkarten und Bildern tapeziert und in der gegenüberliegenden Vitrine befinden sich alte Bücher und ausgewählte Steiff–Plüschtiere, die einen hohen emotionalen Wert für ihn besitzen.
Die Sammelleidenschaft hat Kentschke von seiner Mutter geerbt. Schon in seiner Kindheit ließen die beiden keinen Trödelmarkt aus, um in alten Sachen zu stöbern. „Wenn ich mehr Platz hätte, würde ich auch noch mehr Dinge sammeln.“, erzählt uns der 55-Jährige.
Dabei hat Kentschke sich erst im letzten Jahr räumlich vergrößert und ist mit seinem Mitbewohner in die 2-Raum-Wohnung der RWB gezogen, die von ihnen als WG genutzt wird. Bereits nach drei Monaten Wartezeit haben die beiden die 54 m² große Wohnung in Düsseldorf-Eller angeboten bekommen. „Es hat einfach alles gepasst. Eine große Badewanne für Marco, ein schöner großer Balkon für meine Pflanzen und eine gute Verkehrsanbindung.“
Am Küchentisch plaudern wir etwas und wollen unbedingt mehr über die Kunstwerke erfahren. Die meisten davon sind in seinen 20er-Jahren entstanden. Das letzte Bild hat er 2011 gemalt. „Meine Mutter war schon künstlerisch begabt und hat mir das Malen quasi bereits in die Wiege gelegt.“, berichtet uns Kentschke „Früher hatte ich auch ein Atelier gemeinsam mit anderen Künstlern und habe meine Kunststücke ausgestellt. Heute fehlt mir für das Hobby schlichtweg der Raum und das Geld.“ Die Kunststücke sind eher abstrakter Natur. Mit Acrylfarbe und Spachtel wurde die Leinwand zum Leben erweckt. „Alles, was Sie darin sehen wollen, kann das Bild ausdrücken.“, schmunzelt Kentschke als wir eines der Bilder genauer betrachten. „Ich habe keine besondere Stilrichtung. Ich male einfach „frei Schnauze“!“ Besonderheit aller Bilder ist jedoch, dass Kentschke in seine Kunstwerke Gegenstände miteingearbeitet hat. Dies kann ein kleiner Gummiball, ein Schwamm oder beispielsweise ein Stück Holz sein.
Aus Holz besteht auch das Lieblingsmöbelstück von Kentschke: ein alter Thonetstuhl. Als wir nach der Lieblingsfarbe von Kentschke fragen, wissen wir die Antwort eigentlich bereits: Orange und Rot! Die Farben spiegeln sich nicht nur in den Bildern, sondern auch in der Dekoration aus den 70er-Jahren wider. „Das war einfach meine Zeit!“, berichtet er uns nostalgisch.
Wir bedanken uns bei Kai Timo Kentschke für den Einblick in seine vier Wände!
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