Inga Baldyga ist seit September letzten Jahres bei der RWB als Social Media Redakteurin in Teilzeit beschäftigt und arbeitet in ihrer Position überwiegend von zu Hause. Neben dem Beruf ist sie auch noch Vollzeit-Mutter. In unserem Interview verrät sie uns, wie sie die mobile Arbeit mit ihrer Tochter vereinbart und welche Vorteile und Nachteile das mobile Arbeiten für sie hat.
Frau Baldyga, wie sieht Ihre private Situation aus?
Ich bin Mutter einer 2 ½-jährigen Tochter, die momentan stundenweise in der KITA betreut wird. Unter der Woche bin ich überwiegend allein für die Betreuung meiner Tochter zuständig, da mein Mann sehr lange arbeitet. Gelegentlich können glücklicherweise auch mal die Omas einspringen.
Wie oft arbeiten Sie von zu Hause?
Meine Stelle ist generell komplett auf das mobile Arbeiten ausgerichtet, sodass sich für mich aufgrund der Pandemie nicht viel geändert hat. Einzig die gekürzten Betreuungszeiten in der KITA kollidieren momentan mit meiner Arbeitszeit, weshalb ich nicht meinen vollen Stundenumfang realisieren kann. Die RWB ist hier aber äußerst entgegenkommend. Ich kann aufgrund des flexiblen Arbeitszeitmodells auch am Abend Stunden nachholen oder auf meine Überstunden zurückgreifen, sodass ich momentan problemlos auch einige Minusstunden fahren kann. Außerhalb von Corona arbeite ich 20 Stunden/Woche an vier Tagen. Davon arbeite ich überwiegend mobil und fahre nur an bestimmten Tagen in das Büro.
Wo arbeiten Sie zu Hause?
Ich habe meinen Arbeitsplatz in unserem Wohnzimmer. Aufgrund dessen wäre es für mich sehr kompliziert, mit Kind im Haus zu arbeiten. Abgesehen davon, dass sich ein Kleinkind noch nicht stundenlang allein beschäftigen kann. Deshalb bin ich sehr froh darüber, dass die KITAs nicht komplett geschlossen sind und meine Tochter zumindest während meiner Arbeitszeit betreut wird.
Empfinden Sie das mobile Arbeiten als Erleichterung oder eher Belastung?
Grundsätzlich ist es gerade in meiner Situation als berufstätige Mutter eines Kleinkindes eine große Erleichterung. Deshalb habe ich mich auch nach der Elternzeit für diesen Job entschieden. Durch den wegfallenden Weg zur Arbeit habe ich viel mehr Zeit für meine Tochter und den Haushalt und bin nicht ständig auf dem Sprung. Natürlich vermisst man aber auch den direkten Kontakt zum Team, obwohl die technischen Voraussetzungen gerade bei der RWB super sind. Des Weiteren möchte man auch mal etwas anderes außer die eigenen vier Wände sehen, deshalb fahre ich außerhalb von Corona auch gerne ab und an zu Terminen ins Büro.
Welche Herausforderungen bringt das mobile Arbeiten mit sich?
Beim mobilen Arbeiten darf man sich nicht zu sehr vom häuslichen Umfeld ablenken lassen. Dies schafft man am besten durch feste Abläufe. Gerade während Corona, wo viele Mütter und Väter Arbeit und Kinderbetreuung unter einen Hut bringen müssen, ist das natürlich gar nicht so einfach. Hier kann man sich freuen, wenn man – wie ich – einen Arbeitgeber hat, der für diese besondere Situation Verständnis hat und gemeinsame Lösungen schafft.
Wie stellt sich Ihre Arbeit als Social Media Redakteurin von zu Hause dar?
Die Stelle ist geradezu prädestiniert für das mobile Arbeiten. Ich habe von überall Zugriff auf die sozialen Medien und meine Arbeitsdokumente. Mit meiner Vorgesetzten und dem Team tausche ich mich über die Chat- oder Videofunktion von Teams, per E-Mail oder telefonisch aus. Eine Anwesenheit im Büro ist nur zu Terminen oder besonderen Anlässen nötig. Außerhalb des Lockdowns fahre ich auch gelegentlich zu Außenterminen in Form von Interviews oder Fototerminen.
Welche Tipps haben Sie für das mobile Arbeiten?
So sehr ich auch die Flexibilität meines Berufes schätze, bin ich doch auch ein sehr strukturierter Mensch und schaffe mir deshalb Routinen und feste Arbeitsabläufe. Aufgrund der Betreuungszeiten meiner Tochter habe ich im Regelfall trotzdem feste Arbeitszeiten und muss in meiner Zeit meine Arbeit schaffen, deshalb bleibt wenig Raum für Ablenkung. Menschen die sich zu Hause schnell ablenken lassen, sollten sich immer hinterfragen, ob sie diese Tätigkeit auch im Büro ausführen würde.
Vielen Dank für das Interview und herzlich willkommen im #TeamRheinwohnungsbau!