Hausratversicherung: unverzichtbar für alle Mieter

Feuerwehr in Aktion

Der (Brand-)Schaden ist groß und das Entsetzen noch größer – falls sich raus­stellt, dass der betroffene Mieter keine Hausratversicherung abgeschlossen hat. Denn, anders als häufig gedacht, ersetzt die Versicherung des Wohnungs­eigentümers im Schadensfall keine Möbel und Haushaltsgegenstände.

Diese sogenannte Gebäudeversiche­rung des Vermieters kommt nur für Schäden auf, die unmittelbar am Gebäude entstanden sind, also im Treppenhaus, am Dach, an den Wohnungs- und Zimmertüren, den fest in­stallierten Einrichtungen wie Toilette und Badewanne oder Heizung.

Schäden in der Wohnung, verursacht z. B. durch Brand, Sturm oder Leitungs-wasser, sind Sache der Hausratversi­cherung des Mieters. Sie übernimmt die Kosten für die Wiederbeschaffung von Einrichtungsgegenständen, Wert-papieren, Elektrogeräten, Kleidung, Schmuck etc.

Daher an dieser Stelle unsere Bitte: Überprüfen Sie Ihren Versicherungs­stand und schätzen Sie den Wert Ihres Hausstandes. Die Versicherungssumme sollte so bemessen sein, dass sie dem Betrag entspricht, den Sie für die Neuanschaffung Ihres Hab und Gutes aufbringen müssten.

Die Hausratversicherung kommt darüber hinaus auch für Folgekosten auf, zum Beispiel für die Einlagerung von Möbeln, wenn diese wegen des Rauchgeruchs nicht in der Wohnung bleiben können. Oder für Hotel-kosten, falls die Räumlichkeiten zeitweise unbewohnbar sind.

Vorsicht bitte!

Wie entsteht eigentlich ein Wohnungsbrand? Das größte Risiko geht von der Elektrik aus:

  • defekte Bauteile, die Kurzschlüsse verursachen
  • überlastete Stromkabel
  • elektrische Geräte in Stand-by- Funktion, die überhitzen und dann Feuer fangen
  • zu viele Geräte an einer Steckdose

Zu den weiteren Gefahrenquellen zählen Fette und Öle, die in der Küche verwendet werden. Wer Öl unbeauf­sichtigt in der Pfanne erhitzt, riskiert, dass es sich selbst entzündet. Sollte es dennoch passieren: Niemals mit Wasser löschen – sondern die Flam­men mit einem Deckel ersticken.

Vorsicht ist auch im Umgang mit leicht brennbaren Stoffen wie Grill-Spiritus oder Feuerzeuggas geboten. Werkeln Sie mit Klebstoffen, Lacken oder Ver­dünnern – bitte für gute Durchlüftung sorgen. In schlecht gelüfteten Räumen besteht Explosionsgefahr.

Und an alle Raucher: Wer im Bett raucht und darüber einschläft, muss mit einem bösen Erwachen rechnen … Und Zigarettenkippen bitte niemals achtlos in den Müll werfen.

Bild: fotolia © davis

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