knacKPunkt Düsseldorf

Ein besonderer Schutzort für junge Mädchen und Frauen

Wir treffen Ina Schubert, Leiterin der Einrichtung, in der Kontakt- und Notfallschlafstelle des knacKPunkts in der Gruppelostraße in Düsseldorf-Stadtmitte. Sie ist seit der Gründungsstunde der Einrichtung vor Ort tätig. Seit 2013 organisiert sie als Leitung den Alltag für junge Mädchen und Frauen, die besonderen Schutz und lebensnahe Unterstützung benötigen.  

Der Träger der Einrichtung ist das SKFM, der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer in Düsseldorf, mit dem die Rheinwohnungsbau bereits seit vielen Jahren kooperiert. In der Notschlafstelle wird Hilfesuchenden von 14 bis 26 Jahren die Möglichkeit auf einen Schlafplatz, eine Dusche und eine Mahlzeit gegeben.  

Schicksalsschläge und Obdachlosigkeit 

Frau Schubert erläutert uns den Hintergrund der Hilfesuchenden in Ihrer Einrichtung: „Viele der Frauen sind drogenabhängig, sind Opfer von Gewalt und Missbrauch geworden und auf der Straße gestrandet. Oftmals bleibt dabei die Beschaffungsprostitution die einzige Geldquelle. Wir wollen sie mit unserer Arbeit aus der Perspektivlosigkeit führen und ihnen die guten Seiten des Lebens aufzeigen.“ 

An diesem Hauptziel arbeiten insgesamt 10 Teammitglieder, die entweder hauptamtlich oder nebenamtlich im knacKPunkt tätig sind. Jeden Abend von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr findet dabei das sogenannte Streetwork statt. Ganz konkret bedeutet das, auf der Straße Hilfe und Beratung leisten.  

„Es gilt die Einzelfallbetrachtung: Jede Geschichte und jede Person, die wir treffen, sind anders. Wir gehen behutsam vor, weil wir nicht wissen, was die Mädchen und Frauen bereits alles durchgemacht haben und versuchen individuelle Lösungen zu finden“, erklärt uns Ina Schubert. In der Einrichtung selbst steht jeden Abend die Tür für Hilfesuchende von 21.30 Uhr bis 01.00 Uhr offen. Danach gilt die Nachtruhe bis zum nächsten Morgen. Ab 07:00 Uhr gibt es dann ein gemeinsames Frühstück.

Projekt „Schrittweise“ 

Um gezielt Unterstützungsangebote gewährleisten zu können, wurde das Projekt „Schrittweise“ initiiert. Dabei ist der Name Programm. Ziel ist es, die jungen Mädchen und Frauen schrittweise in einen normalen Lebensalltag zu führen. Dies geschieht zum Beispiel durch Begleitungen bei Arztbesuchen, Hilfestellung bei Klärung von polizeilichen Angelegenheiten sowie die Schwangerschaftsberatung.

Angebot nur durch Spenden möglich 

Die Einrichtung, die unter dem Dach des SKFM geführt wird, gibt es seit zwanzig Jahren und trotz Unterstützung durch den Verband und die Stadt kommt die Arbeit nicht ohne Spenden aus. 

Mit einem kleinen Beitrag können auch Sie den knacKPunkt unterstützen: 

SKFM 

Stadtsparkasse Düsseldorf 

IBAN:DE47 3005 0110 0041 0014 62 

Stichwort –knacKPunkt 

 

 

 

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